Wer in Deutschland Sozialleistungen beantragt, dem bleiben in der Regel 5.000 Euro an Schonvermögen.

Diesen Betrag muss derjenige nicht anrühren, um seinen Lebensunterhalt oder seine Pflegekosten zu finanzieren. Darüber hinaus muss nach der Rechtsprechung eine angemessene finanzielle Vorsorge für Bestattung und Grabpflege unangetastet bleiben – in angemessener Höhe, je nach den örtlichen Gegebenheiten.

Sie selbst können Ihre Bestattungsvorsorge jederzeit anpassen. Für uns als Bestatter und für Ihre Familie ist der aktuelle Bestattungsvorsorgevertrag verbindlich – auch wenn Ihre Angehörigen nach Ihrem Tod andere Wünsche äußern. Es ist also durchaus möglich, bereits in jungen Jahren einen Bestattungsvorsorgevertrag abzuschließen. Wenn sich Ihre familiäre Situation später ändert oder es vielleicht neue Bestattungsmöglichkeiten gibt, passen wir Ihren Vertrag gerne an.

Wenn Sie Ihre Bestattungsvorsorge abschließen, bevor ein Bedarf an Sozialleistungen entsteht, bleibt die finanzielle Absicherung Ihres Vorsorgevertrags in der Regel bis zu Ihrem Tod unangetastet. Das gilt auch dann, wenn Sie später Sozialleistungen beantragen. Ersparnisse für die eigene Bestattung können jedoch nur dann geschont werden, wenn sie zweckgebunden angelegt werden. Das heißt, wenn niemand das Geld für etwas anderes als Ihre Beerdigung verwenden kann. Das ist der Fall, wenn Sie eine Bestattungsvorsorge abschließen und diese mit einer Sterbegeldversicherung oder einer Einzahlung auf ein Treuhandkonto finanziell absichern. Aber auch hier gibt es Regeln: Nur ein Betrag, der im Rahmen dessen liegt, was eine angemessene Bestattung am gewünschten Bestattungsort üblicherweise kostet, ist abgesichert.
Bitte beachten Sie: Dies ist nur eine allgemeine Information. Für eine verbindliche Rechtsberatung wenden Sie sich bitte an die zuständige Stelle oder einen Rechtsanwalt.